Deutschland 09

13 Regisseure / 2009

Dreizehn Kurzfilme von deutschen Regisseuren im weitesten Sinne zum Thema Heimat. Die Mischung ist wirklich gelungen und die Qualität insgesamt hoch. Besonders erwähnenswert sind:

Joshua

von Dani Levy Dany Levy muss zum Psychiater, der bei ihm chronisches Schwarzsehen diagnostiziert und ein "Deutsches Heilmittel" verschreibt. Fortan sind plötzlich alle Deutschen nett, grüßen auf der Strasse und rufen freundlich aus dem Auto, das gerade von einem anderen Wagen bös zerbeult wurde: Macht doch nichts! Als aber sein Sohn Joshua plötzlich wegfliegt und auf dem Kabinettstisch der Kanzlerin landet macht Dany sich doch Sorgen wegen des Medikaments.

Ramses

von Romuald Karmakar Ein überaus aufschlussreiches, amüsantes und gar nicht hämisches Interview mit einem persischen Bordellbesitzer in Berlin.

Fraktur

von Hans Steinbichler Eine militante Antwort auf das neue Layout der FAZ.

Eine demokratische Gesprächsrunde zu festgelegten Zeiten

von Isabelle Stever Eine demokratische Lehrstunde mit Kindern im Stil von Sein Und Haben.

Gefährder

von Hans Weingartner Anklage gegen den Überwachungswahn als Folge übertriebenen Terrorismusangst.

Der Name Murat Kurnaz

von Fatih Akin Fiktives Interview mit einem Folteropfer.

Feierlich reist

von Tom Tykwer Feierlich reist um die Welt und landet in der globalisierten Einheitlichkeit von Marriott und Starbucks.