Becket

von Peter Glenville / 1964

Becket ist der Vertraute König Heinrich II von England. Doch als dieser ihn zum Erzbischof von Canterbury macht, gerät er in einen Loyalitätskonflikt zwischen Krone und Kirche und entscheidet sich für Letztere. In bombastischen Technicolor-Bildern darf Peter O Toole einen neurotischen und unsicheren Herrscher geben, der in jeder Dialogszene mindestens zweimal betont das ER König von England sei. Richard Burton widerum verwandelt sich recht abrupt vom hohlen Karrieristen zum Heiligen und Volkshelden. Zu einseitig ist die Fixierung Heinrichs auf die verlorene Liebe seines Freundes und zu viel Egostreit wurde in diese Männerfreundschaft gelegt als dass der Film als Historienepos funktionieren könnte.