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The Idiot (1951)

Kameda reist auf die Insel Hokaido um seinen einzigen Verwandten zu besuchen nachdem er fälschlicherweise fast als Kriegsverbrecher hingerichtet worden wäre. Seine Rettung in letzter Sekunde hat ihn schwer mitgenommen und nun wird er, der immer die Wahrheit sagt als nicht ganz dicht abgestempelt. In dem Ort trifft er auf die ehemalige Konkubine Taeko (Setsuko Hara) in der er eine innerlich verzweifelte und geschundene verwandte Seele erkennt. Taeko versucht sich durch eine erkaufte Heirat Respekt zu verschaffen, geht dann aber mit dem Mafiosi Akama (Toshiro Mifune), der sie unter allen Umständen für sich haben will. Kameda widerum wendet sich der jungen Tochter Ayako (ganz grossartig mit ihren wilden Gefühlsschwankungen: Yoshiko Kuga) seines Hausherrn zu und die beiden verlieben sich ineinander. Doch Taeko steht irgendwie zwischen den beiden. Kurosawa hat in dieser dreieihalb Stunden Adaption von Dostojewskis Roman eine mitreissende Studie über die Menschlichkeit, Liebe und Verachtung geschaffen. Trotz der Länge (und das ist schon die gekürzte Fassung) ist der Film nie langatmig. Das ist vor allem dem überragenden Spiel von Masayuki Mori als völlig unschuldigen und aufrichtigen Kameda zu verdanken. Aber auch der sonst immer im Vordergrund agierende Mifune passt sich in seine Nebenrolle ein. Ein unterschätztes Meisterwerk.