Kiki and Tiger (2003)

Nicht alle wahren Begebenheiten sind filmtauglich und weniger ist meist mehr. Gsponder versucht angestrengt das große Ethnienproblem Jugoslawiens in einer Männerfreundschaft zu verwursten. Aber das ist nicht genug. Die Freundschaft zwischen dem Kosovo-Albaner Kiki und dem Serben Tiger wird auch noch mit homoerotischen Untertönen überfrachtet, dann gibt es ein Drogenproblem, Asylprobleme, Loyalitätsprobleme, Familienprobleme, kapitalistische Ausbeutung und und und. Das war einfach viel zu viel auf einmal und dabei ist das Filmische auf der Strecke geblieben. Charchenhaft-unglaubwürdige Darstellung und abgedroschene Bilder wie das des erschöpften Boxers am Sandsack tragen nicht gerade zum Genuß bei.