Gnade (2012)

Im hohen Norden Norwegens lebt die deutsche Auswandererfamilie. Während der Vater in einer Raffinerie arbeitet und mehr oder weniger wie früher als Expat inklusive Geliebter lebt, versucht sich seine Frau in das örtliche Leben zu integrieren. Doch dann wirbelt ein Unfall mit Fahrerflucht alles durcheinander und fortan kreist alles um Schuld und Sühne. Mit sehr schönen Bildern aus der langen Polarnacht bleibt die Geschichte leider sehr oberflächig. Dazu muss sich auch noch der Gewissenskonflikt der Mutter beim Sohn im Kleinen duplizieren. Eine überzeugende Darstellung von Juergen Vogel wird durch das starke, aber meist unerträgliche Spiel von Birgit Minichmayr kontrastiert. Ein Film der weit hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt.