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Das Weisse Band (2009)

In einem kleinen norddeutschen Dorf ereignen sich kurz vor dem ersten Weltkrieg beunruhigende Dinge. Ein Anschlag auf den Arzt, seltsame „Strafen“ für den Sohn des Barons und das behinderte Kind der Hebamme. Über all dies wird ein preussisch pseudo-religiöser Mantel des Schweigens gelegt. In dieser Welt, in der Gehorsam das höchste Gut in Familie, Kirche und Staat ist, hat die Unterdrückung System. Burghart Klaussner macht als Pastor dazu eine verbissene Mine zum protestantischen Spiel und übertrifft sich selbst. Aber vor allem die Kinder überzeugen durch ihren stillen Ausdruck. Dabei schimmert stets eine Abgrund durch, der einen an der kindlichen Unschuld zweifeln lässt. Hanecke hat mit der vordergründigen Dorfdetektivgeschichte ein Gleichnis einer totalitären Gesellschaft geschaffen. Fotografiert in schlichtem Schwarz-Weiss und mit reduziertem Soundtrack ist ihm damit ein Meisterwerk gelungen.